Lost Trash – Ist das Kunst oder kann das weg?

Fotoausstellung von Andreas Groth in der Mediathek Kamp-Lintfort

„Da schon fast jeder Lost Place abgegrast ist, hier mal was neues“, begrüßt der Hobby-Fotograph Andreas Groth die Besucher seiner Facebook-Gruppe „Lost Trash“. „In dieser Gruppe geht es darum, die Stillleben kunstvoll zu dokumentieren, die uns unsere Mitmenschen großzügig zu Verfügung stellen. Ich wünsche allen viel Spass beim Schauen und Mitmachen.“

Der Hobby-Fotograph Andreas Groth stellt nun einige seiner besonderen „Stillleben“ in der Mediathek Kamp-Lintfort aus. Die Fotografien präsentieren tatsächlich „Arrangements“ in der freien Natur und im städtischen Umfeld, bei denen nicht so ganz klar ist, was es denn nun ist: Müll oder Kunst? Ähnlich wie es Josef Beuys mit seinen Alltagsobjekten erreichen wollte, die er in’s Museum stellte und damit zur Kunst erhob, so erhebt Andreas Groth die „Hinterlassenschaften seiner Mitmenschen durch seine leicht futuristisch anmutende Fotokunst zu kunstvollen Stillleben in der Natur. Trotzdem bleibt die Frage beim Betrachter: „Wäre es ohne den Müll nicht doch hier schöner?“

Andreas Groth ist beruflich viel in Kamp-Lintfort unterwegs. Dabei fiel ihm auf, dass die Menschen der ansonsten liebenswerten Stadt leider auf dem Auge Umweltverschandelung durch wilden Müll etwas blind sind. Mit seiner Ausstellung erhofft er sich auch einen bewussteren Umgang mit der Abfallbeseitigung.

Die Ausstellung ist bis 30.09.2017 während der Öffnungszeiten der Mediathek Kamp-Lintfort, Freiherr-vom-Stein-Str. 26, zu sehen.

Mehr über das Fotoprojekt von Andreas Groth in seiner Facebook-Gruppe Lost Trash 

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