Wenn der frische Herbstwind weht,

Geh ich auf die Felder,
Schicke meinen Drachen hoch,
über alle Wälder,..

Und er wackelt mit dem Ohr
Wackelt mit dem Schwänzchen,
Hui, er tanzt den Wolken vor
Gar ein lustig Tänzchen!’

Dies Gedicht fiel mir gestern bei der Radtour  am Rhein entlang nach Düsseldorf ein, wo an der Krefelder Brücke die ersten Drachen aus den Rheinwiesen in den strahlend blauen Herbsthimmel  stiegen. Ob es so richtig zitiert ist und von wem es ist, weiß ich nicht mehr. Es stand in meinem alten Lesebuch der Grundschule, meine Tochter hatte darauf mal einen Rap gemacht, auch heute noch ist es in vielen Kinderliederbüchern und Gedichtsammlungen, aber hier ohne Quellenangabe. Wer findet mehr?

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Herbstzeitlose

HerbstzeitloseWenn ich im Herbst die ersten Herbstzeitlosen sehe, fällt mir stets ein Lied ein, das ich im Französischunterricht vor  Jahrzehnten gelernt habe:

Colchiques dans les prés fleurissent, fleurissent ,
Colchiques dans les prés:  c’est la fin de l’été. …

Sinngemäß übersetzt: Herbstzeitlose in den Wiesen blühend – das ist das Ende des Sommers. Dass ich mich noch immer an das französische Wort für die Herbstzeitlosen erinnere, ist der beste Beweis für die These, dass Singen ein hilfreiches Gedächtnistraining ist und ein guter Grund mit Kindern zu singen. Eine Menge Bücher und CDs mit Kinderliedern warten bei uns auf Eltern und Großeltern, die es ausprobieren möchten.