Bernd in Indien: vom land des roten pandas nach sikkim

Bernd Kloesgen, der in Kamp-Lintfort bekannte Globetrotter und Referent der Reihe “Fährtenleser”, ist nun wieder auf Reisen. Zum dritten Mal hat es ihn nach Nordindien verschlagen. Heute ist seine nächste Nachricht eingetroffen., die wie gerne an Euch weiterleiten. Seine Bilder der letzten Südamerikareise sind übrigens noch bis zum 28.März im InfoTreff zu sehen.

16.03.2014   11:14 Uhr                        -rundmail die 2. grosse:

hallo alle zusammen zuhause,

es hat etwas gedauert, bis ich nun die 2. grosse rundmail versuche. die internetverhältnisse in sikkim waren eher schlecht und zwei verwuche musste ich abbrechen. also schreibe ich nuna su dem teeparadies darjeeling.

gut 2 wochen in sikkim waren sehr schoen, obwohl es wettermaessig betrachtet, nicht richtig schoen war. die berge waren nur selten zu sehen, meistens waren sie von dunst und wolken verhangen und nachts war es lausig kalt. heizungen sind in diesem teil indiens so gut wie unbekannt, also helfen nur ein paar extra decken.

von gangtok, von wo ich meine erste mail geschrieben habe, ging es zu einigen aussichtspunkten in der naehe und zu verschiedenen kloestern (u.a. rumtek, eines der schoensten kloester in ganz sikkim)

von gantok bin ich dann weiter gefahren in den kleinen ort pelling, ein idyll trotz vieler guesthaueser auf 2000 m hoehe. wieder gab es einige kloester zu besuchen, aber allein das wandern durch die schoene landschaft ist eine reise wert.

untergebracht im hotel garuda (s. homepage>) fuer 6 euro die nacht, dazu
mit einem hervorragenden restaurant ( mittagessen zw. 1-1,50 euro) konnte ich wirklich nicht meckern.. die kueche hier ist nicht so sehr indisch, sondern nepalesisch oder tibetanisch.
besondere spezialitaet sind verschiedene köstliche suppen und vor allen dingen momos, eine art maultischtasche mit erschiedenen leckeren füllungen.

vor einigen tagen bin ich dann von pelling weitergereist nach darjeeling, das liegt nicht mehr in sikkim, sondern wieder in westbengalen.

ebenfalls auf knapp 2000 m gelegen ist die stadt sehr muehsam zu erkunden, immer geht es entweder 200 – 300 bergab oder bergauf- zurück dann umgekehrt..

sowohl in darjeeling, vor allen dingen in sikkim hat man nicht mehr das gefühl in indien zu sein, alles geht viel ruhiger und gemuetlicher zu.

die menschen sind sehr freundlich und im gegensatz zu vor allen dingen suedindien ist es sogar moeglich mit frauen zu sprechen, ohne dass diese ihren ehemann fragen muessen.

die gesellschaft auch in diesem abgelegenen teil indiens verändert sich rapide,die alten traditionen verschwinden leider auch hier sehr shnell. dazu zuhause mehr.

aufgefallen ist mir, dass sich das benehmen vieler indischer männer kaum verändert hat, sie urinieren immer noch ungeniert in aller oeffentlichkeit,
wobei doch ein kultureller vortschritt erreicht wurde: die “andere, rechte hand”
benutzen sie wähend des urinierens zum telefonieren mit ihrem mobil!! (leider kein foto).

was meine reise angeht, hatte ich bis jetzt, und die reise nähert sich ja schon ihrem ende, keinerlei probleme, abgesehen von einer kleinen erkältung.
heisse zitrone mit ingwer und honig hilft da sehr) die naechsten beiden tage verbringe ich jetzt noch hier in darjeeling, bevor ich mich dann am mittwoch auf den weg nach new delhi begebe, von wo ich am freitag nach hause fliege.

morgen ist hier ein spannender feiertag, genannt happy holy, das sogenante farbenfest. die geschichte des festes ist lang und kompliziert, aberf eine der hauptattraktionen ist, das man sich gegenseitig mit farbpulver oder gefuellten wasserbeuteln bewirft, besonderes ziel sind da die touristen.03640531

da werde ich mich mal etwas zurück halten, es wäre nicht die erste kamera, die bei diesem fest den geist aufgibt. an diesem tag ist auch das rauchen bzw. der genuss von marihuana oder haschisch erlaubt, sodass ganz indien dann kollekltiv unter strom steht. dazu kommen noch unmengen von zweifelhaftem alkohol. inder sind allgemein streitsuechtig und schlägereien sind ebenfalls angesagt. werde mir das ganze mal aus der ferne ansehen.

so, dass solls fuers erste gewesen sein, ich versuche 2-3 bilder anzuhängen,
mal sehen ob das klappt.

ich gruesse alle zuhause ganz herzlich und hoffe, mein schreibstil war nicht zu gestelzt,.

Hoffe alle zuhause sind gesund

bis bald

bernd k.

Nordindien, der Erste Teil der Reise

Mit einem Zitat von Hermann Hesse startete Bernd Kloesgen seinen reich bebilderten Vortrag  als der ersten Folge der Fährtenleser  über seine Reise nach Nordindien im Jahr 2011.  Renate Kloesgen las zu den beeindruckenden Berichten  aus der Weltliteratur. Sorgfältig ausgewählt und in die Diashow integriert machten diese Lesungen über diesen riesigen Staat Asiens neugierig auf die Autoren und ihre Zeit. Für alle, die weiter lesen wollen, haben wir hier die Literaturliste von den Kloesgens bekommen, die ihr hier herunterladen könnt.

Fährtenleser Nordindien1Verwendete Literatur

Für alle, die wissen wollen, wohin die Reise Bernd Kloesgen noch führte, geht die Reihe am 22.03.20112 weiter. Eintrittskarten gibt es jetzt schon in der Stadtbücherei zu kaufen.

Veranstaltungshinweise: faehrtenleser-3-2012