Bibliotheken: Orte zum Arbeiten oder Schlafen?

EcosMercedes Abad, die spanische Journalistin und Schriftstellerin,  erzählt  im Mai-Heft der Zeitschrift “Ecos” von ihren Beobachtungen in Bibliotheken: einerseits lobt sie die ruhige Arbeitsatmosphäre, in der weder Telefon noch Kühlschrank von der geistigen Anstrengung ablenken, andererseits beobachtet sie immer wieder Lesende oder Lernende, die ein Nickerchen vor dem Computer oder dem Buch einlegen. Da stellt sich doch die Frage: Sind Bibliotheken eher anregend  oder einschläfernd?

Nachzulesen ist dieser Artikel im spanischen Original auf Seite 17 in “Ecos” Heft 5 von 2011 unter dem Titel “Sueno”. Die der Zeitschrift beiliegende CD “Ecos audio” ermöglicht auch das Hören zahlreicher Texte aus der Zeitschrift – leider gehört “Sueno” nicht zu den ausgewählten Hörproben.

Q-thek in der Stadtbücherei Kamp-Lintfort gefeiert

„Hier hat sich aber viel verändert“. Schon beim ersten Betreten stutzten heute die rund 50 geladenen Gäste. Ein futuristisch anmutendes Leuchtobjekt, ein Touchscreen-Pult, das ein bisschen wie ein überdimensionales iPad aussieht, glühende Sessel, Bücher und digitale Bilderrahmen auf Halterungen, die an Notenständer erinnern, stehen dort, wo vor zwei Monaten noch eine riesige Verbuchungstheke als Herz der Bücherei fungierte. Die Q-thek steht nun zwar schon etwa vier Wochen, noch ist nicht alles so eingerichtet, wie von Verena Wamser geplant, trotzdem haben wir heute gefeiert: Dr. Christoph Müllmann, Kulturdezernent der Stadt, und Petra Büning, Leiterin der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken im Regierungsbezirk Düsseldorf, haben nun ganz offiziell die Q-thek präsentiert. Diese soll den gewandelten Auftrag der Bibliotheken repräsentieren, in der Informationen aus virtueller Quelle, aus physisch greifbaren Büchern, von digitalen Speichern und von Menschen persönlich dem Informationssuchenden übermittelt werden.

Trichter, Ufo oder Raumschiff Orion nennen die Besucher das Leuchtobjekt, das Architektin Verena Wamser für die sieben Pilotbibliotheken im Landes weiten Projekt „Lernort Bibliothek zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ als Corporate Design-Element geschaffen hat.Die Gäste erfuhren in den Vorträgen viel von der Idee, der Arbeitsweise der Lernortgruppe und den Zielen, die sich die Stadtbücherei mit den anderen “Lernortbibliotheken” gesteckt hat.

Hier ein paar Eindrücke von heute:

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Nach dem Zeugnis ist vor dem Zeugnis

Um sich nach der Zeugnisvergabe mal wieder auszuruhen empfehlen wir einen Besuch in der Stadtbücherei. Hier findet ihr zum Beispiel DVDs, CDs, Gesellschaftsspiele, Wii Spiele und natürlich viele neue Bücher.

Falls ihr mit euren Noten nicht ganz zufrieden seid, haben wir im Lerncenter für jede Klasse und jedes Fach Lernhilfen.

Einfach Traumhaft geht in die zweite Runde

Baustein 2: Literarische Früherziehung

Man kann nicht früh genug damit beginnen, Kinder lustvoll an Bücher heranzuführen. Die Literaturpädagoginnen, die der Verein LesArt Kamp-Lintfort vermittelt hat, bieten mittwochs und freitags Lesungen zum Thema „Traum” in der Stadtbücherei an. Durch ihr fesselndes Vorlesen und Erzählen und die kindgerechte Auseinandersetzung mit der jeweiligen Geschichte ziehen sie die Kinder in den Bann. Zugleich lernen die Kinder – und später die Eltern – die Bücherei als Ort kennen, wo sie ihre Leselust für wenig Geld befriedigen können.

Die Rheinische Post berichtete auch in ihrem Duisburg-TV-Kanal. Bei rp-online.de  findet ihr die Interviews mit den Aktiven des Arbeitskreis Sprache.

Der Anfang ist gemacht

Am Montag startet nun die Selbstverbuchung. Die NRZ / WAZ und die Rheinische Post berichteten bereits am Samstag dazu ein wenig humorig, so wie wir es auch sehen. Denn es scheint noch nicht alles so zu funktionieren, wie wir es uns vorstellen. Und Humor ist, wenn man trotzdem lacht!


Facharbeit, Recherche, Kataloge und Bibliotheken

Recherchieren in Bibliothek, Web-OPAC und ArchivVier mal 25 Schülerinnen und Schüler des  städtischen Gymnasiums Kamp-Lintfort (SGKL) waren und kommen zur Zeit zum Lernen in die Stadtbücherei.  Die 12. Jahrgänge der UNESCO-Schule waren bereits im Dezember da.

Thema ist in all diesen Vorträgen die Facharbeit, die in den 12. Jahrgängen obligatorisch von allen Schülern erstellt werden soll und deren  Sinn vor allem in der Übung im wissenschaftlichem Arbeiten  liegt. Das sollten Abiturienten können, denn an der Uni steht das Erstellen solcher Arbeiten im Mittelpunkt. Wir vom Bibliotheksteam erklären in unseren Unterrichtsstunden die Gliederung des Bibliothekswesens in Deutschland, was  und wie man dort suchen und finden kann, wie Bibliothekskataloge funktionieren, wie der Suchraum begrenzt oder erweitert werden kann, welche Archive für die Facharbeit wichtig sein können und wie die Literatur geliefert werden kann, die nicht im Volltext via Internet zu bekommen ist.

Die Verabredung, die Schüler für die Facharbeit mit diesem Vortrag zu schulen, stammt übrigens aus den Kooperationsvereinbarungen als Bildungspartner Bibliothek und Schule.

Viel Neues vor im neuen Jahr

Das alte Jahr ist nicht mehr lang und mit ihm werden sich auch einige Arbeitsabläufe in der Bücherei nach und verabschieden. Auch die Vorbereitungen zum “Lernort Bibliothek” laufen auf Hochtouren. Die Umstellung auf die neue Verbuchung mit RFID ist fast fertig, zumindest was den Bestand angeht. Die Automaten kommen Anfang Februar. Wir arbeiten an allen Ecken und Kanten. Hier sind Schilder umzuhängen, dort werden die Regale umgeräumt und an anderen Stellen werden sie ganz abgebaut. Wenn die Fleißigen nicht zu sehen sind, grübeln sie im Büro unter anderem über den Plänen zur Gestaltung.

W-LAN in der Stadtbücherei

hotsplots-Tischaufsteller Auf den Arbeitstischen der  Stadtbücherei Kamp-Lintfort, die in diesem Jahr mit sieben anderen Stadtbibliotheken zur Modellbibliothek  des Landes ausgestattet wird, stehen nun diese Hinweisschilder. Hier und überall in den Räumen der Stadtbücherei kann nun jeder Kunde mit dem eigenen Laptop ins Internet.

Damit entspricht die Stadtbücherei in einem weiteren Punkt der angestrebten Modellbibliothek. Danach soll jede öffentliche  Bibliothek umfassende und qualifizierte Informationen zum Wissenserwerb für alle Bürger bieten.  Das Medienangebot bezieht alle Medienformen mit ein – digitale ebenso wie physische. Der gut erschlossene Medienbestand der Bibliothek wird ergänzt durch externe Informationsquellen. Die erreicht der Kunde nun einmal am besten über das Internet. Durch die neue W-LAN-Ausstattung werden die Möglichkeiten, in der Stadtbücherei ins Internet zu gelangen, erweitert.  Bereits durch die Beteiligung am T-City-Wettbewerb konnten vier Internet-Arbeitsplätze geschaffen werden, die Anfang des Jahres um zwei LAN-Anschlüsse erweitert wurden. Die Studenten der Hochschule RheinWaal z.B. kommen mit ihren Laptops und nutzen diesen Service bereits gern.  Für Datenschutz und Sicherheit des neuen W-LAN–Zugangs sorgt der  Anbieter

www.hotsplots.de

, der in Deutschland viele Bibliotheken ausgestattet hat. Das hat den Vorteil, dass zum Beispiel Studenten der FH Rhein-Waal, die bei HotsPlots ein Konto haben, auch in der Stadtbücherei über ihr Konto surfen können. Aber auch alle anderen Kunden können sich durch den Erwerb einer Visitenkarte mit entsprechendem Code einloggen. Am besten kommen Interessierte einfach während der Öffnungszeiten in die Stadtbücherei Kamp-Lintfort und probieren es aus.

Block 5 geschafft!

Seit einer Woche sind wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtbücherei  fertig. Mit den Nerven auch, klar, immer, ist ja alles ein bisschen viel zur Zeit, Literaturtage, Modellbibliothek sein und werden, Dacharbeiten, Jahresende, und und und .

Fertig sind wir aber vor allem mit der Fortbildungsreihe zum Web 2.0, die aus 5 Modulen bestand: Fertig gelernt haben wir sich er noch nicht, aber alles was uns die “Lehrer” der Zukunftswerkstatt e.V. , Julia Bergmann und Christoph Deeg, über das Mitmach-Web 2.0 vermitteln wollten, haben sie uns gezeigt: Tagging, RSS-Feeds, Social software und social network, delicious.com und reader.google , personalisierte Startseiten mit igoogle und Co, Zeitmanagment mit doodle.de und calendar.google.com , Wikis und PBworks, Blogs und Communities . Einiges werden wir in den Bücherei-Alltag übernehmen, (wie diesen Blog), einiges ist uns zu aufwendig. Da geht ein Flurgespräch schneller oder ein Kuli-Eintrag im Papierblock. Viel neues haben wir im Web 2.0 kennengelernt, einige Vorurteile beseitigt, vor allem zum Thema “games” . Manchen Service werden wir daraus entwickeln und für die Büchereikunden anbieten. [slideshow]

Nichts zu finden? – Die Bibliotheksauskunft hilft weiter!

Ihr sucht mal wieder ein Buch, aber findet es nicht im Dschungel dieser ganzen vielen bunten Medien. Dann hilft nur noch nachfragen!

Sonst müsst ihr noch sehr sehr lange suchen, genau wie die Hexe im Trailer. Also nicht vergessen, falls ihr ein Medium nicht finden solltet, einfach an der Theke nachfragen.

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