WG: neues aus ecuador – rundmail – die zweite!!

Fährtenleser Bernd berichtet wieder von seiner Globetrotter-Reise, diesmal durch Südamerika__________________28.02.2013

Hallo, alle zusammen,

ich will euch ja nicht wirklich neidisch machen, aber ecuador ist wirklich eine reise wert. (mindestens eine)

zunaechst einmal hoffe ich, dass es euch/ihnen allen gut geht zu hause, hoffentlich ist der spaetwinter bald vorüber.

das wetter hier ist ziemlich wechselhaft, grundsätzlich muß man jeden tag mit einigen kleineren schauern rechnen. tagsüber ist es so um die 20 grad ( bei einer hoehe von ca. 2.500 m und etwas mehr, in der nacht gehen die temperaturen sicher auf unter 10 grad zurück.

die menschen hier in ecuador sind friedlich, freundlich und sehr hilfsbereit. da ich etwas ausser der hauptreisezeit unterwegs bin, halten sich die touristenmengen
doch in grenzen, was natuerlich auch bedeutet: es ist leicht ein zimmer zu bekommen – und auch die busse sind nie richtig voll, es gibt immer sitzplätze.

ecuador ist fuer suedamerikanische verhältnisse nicht ganz billig, fuer unsere verhältnisse allerdings schon:

fruehstueck (eier, butter, brot, marmelade, saft und kaffee) kostet etwa 1,50 euro
mittagsmenu: grosser pott suppe, hauptgericht (meistens reis oder kartoffel, huhn und gemuese,sowie eine nachspeise und ein saft) ca. 1,50-2,50 euro)

fahrtkosten mit dem bus: etwa 1,50 euro fuer 100 km, manchmal in guten bussen etwas mehr!

tasifahrten in der stadt kosten etwa 0,80 – 1,50 euro, selten mehr! ( da scheisst der taxifahrer zuhause seinen wagen garnicht erst an)

das liegt natuerlich auch an den sehr niedrigen bgenzinpreisen; super kostet etwa 1,70 euro! pro gallone (ueber 4 liter) . diesel ist noch billiger.

in der letzten woche bin ich von latacunga (vulkan cotopaxi) nach riobamba gefahren, dort hatte ich ausgesprochen gutes wetter:
der ausflug zum chimborazo (6300 m hoch) bis auf 4.800 m fand bei bestem wetter statt. (als anlage ein chimborazo foto).

der vulkan chimborazo wurde von alexander v. humboldt und seinem belgischen “diener” bonplanc als ersten bestiegen, wobei er sicher nicht ganz den gipfel erreicht hat, zumindes ist das umstritten.

riobamba bietet ansonst einen sehr schoenen markt und eine nagelneue eisenbahnstation, von der allerdings keine regelmaessigen zuege fahren. ganz selten mal eine sonderfahrt fuer touristen.

frueher konnte man von hier mal bis nach guayaquil an die kueste fahren, eine abenteuerliche fahrt, die haeufig wegen erdrutschen überhaupt nicht stattfinden konnte.

heute ist nur noch ein kleines stueck in der naehe des staedtchens “alausi” befahrbar. dort gelangt man auf einem abenteuerlichen teilstueck zur sogenannten
“teufelsnase” ein meisterstueck der trassenfuehrung, ein muss fuer jeden eisenbahnfreak, – entsprechend viele waren auch in voller bewaffnung, sprich kameras
im einsatz. es faehrt leider kein historischer zug mehr und man darf auch leider nicht mehr auf dem dach mitfahren- es gab vor jahren einen tödlichen unfall, seitdem ist das verboten.

die naechste station-und da bin ich jetzt noch war und ist Cuenca, auch das Rom Suedamerikas genannt. Cuenca ist eine wunderschoene Stadt, mit einem historischen Kern und jede Menge Kirchen, die dazu auch noch sehr gut besucht sind.

Von hier aus fahre ich morgen und am wochende richtung peru und werde vorraussichtlich am samstag in piuri im norden perus eintreffen.

so, das wars jetzt mal von hier,

hoffe zuhause ist alles bestens, jeder ist hoffentlich gesund – und ich freue mich sehr ueber post von zuhause.

seien sie, seid ihr ganz herzlich aus der ferne gegruesst

von

wiederunterwegsbernd

2 Gedanken zu „WG: neues aus ecuador – rundmail – die zweite!!“

  1. Es ist schön zu hören wo mein Bruder Bernd Klösgen sich überall aufhällt. Bis Leverkusen hat er es in den letzen Jahren nicht geschafft. Ist wohl mehr als eine Weltreise .

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